RABELSDORF- ECHT FRÄNKISCH

 

 Viele Hände packen mit an

Die Sanierung des Wirtschaftsraumes im Feuerwehrhaus ist geschafft

RABELSDORF: Vier Monate lang-von April bis Juli- haben 26 Helfer an 44 Arbeitstagen den 30 Jahre alten Wirtschaftsraum im Feuerwehrhaus Rabelsdorf „Zum alten Brauhaus“ umfassend renoviert und den neusten Bestimmungen angepasst. Wie der Kommandant und 2.Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Thomas Lehmann erläuterte, habe man den Auftrag aus der diesjährigen Jahresversammlung des Feuerwehrvereins, den Wirtschaftsraum von Grund auf zu sanieren, in die Tat umgesetzt. Theke und Küchenzeile hätten nicht mehr den hygienischen Anforderungen entsprochen, die Warmwasserzubereitung mittels Boiler sei unwirtschaftlich, die Fenster seien überaltert gewesen und die elektrische Versorgung des Raumes, vor allem die Beleuchtung, hätte zu wünschen übrig gelassen. Außerdem sei das Design der Bodenfliesen nicht mehr zeitgemäß und die Tapeten unansehnlich gewesen. Mit dieser Maßnahme ist auch die Theke im Saal des Feuerwehrhauses ausgetauscht worden, was sich im Nachhinein zeitmäßig als aufwendiger dargestellt habe, als ursprünglich geplant, gibt Lehmann zu. „Die neue Edelstahltheke war echte Maßarbeit“, sagte er; denn 245 Stunden seien hier investiert worden. Dagegen habe die Sanierung des Wirtschaftsraumes „nur“ 225 Stunden freiwillige Arbeitsleistung verschlungen. Insgesamt sind also 470 Stunden von den Mitgliedern und Dorfbewohnern erbracht worden. Mit 90 Stunden war Gerhard Dohles am meisten bei den Arbeiten beschäftigt. Rund 10.000 Euro hat der Umbau den Feuerwehrverein gekostet – die Gemeinde hat die Materialkosten für die Fußbodenfliesen im 30 Quadratmeter großen Wirtschaftsraum von rund 500 Euro ü.bernommen. „Abgesegnet“ worden seien die Arbeiten auch vom Landratsamt Haßberge, das vom Anfang an einbezogen war, betont der 2.Vorsitzende Thomas Lehmann. In der Küchenzeile wurde durch den Umbau mehr Stauraum geschaffen, die neue Theke sei eine große Arbeitserleichterung beim Spülen, vor allem wenn – wie bei der Kirchweih- viel Material zum Spülen anfällt. Der Raum ist optisch aufgewertet worden, auch durch die gute Qualität der Küchenmöbel. Kostensparend ist im Thekenbereich ein Durchlauferhitzer für Warmwasser eingebaut worden. Durch die Renovierung, so Lehmann weiter, seien der Saal und der Wirtschaftsraum so gestaltet worden, das beide Räume von den Mitgliedern wieder öfter und gerne genutzt werden können. Außerdem soll der Wirtschaftsraum wieder regelmäßig geöffnet werden-man denke an einmal im Monat, in den Wintermonaten eventuell öfters. Besonders bringt der Einbau der neuen Fenster eine Aufwertung des Gebäudes und aus energiesparender Sicht eine verbesserte Wärmedämmung Jetzt hofft der Feuerwehrverein darauf, dass die Gemeinde Pfarrweisach den Schornstein durch den Einbau neuer Rohre den feuerrechtlichen Anforderungen anpasst. Doch damit nicht genug: als nächstes Projekt hat sich der Feuerwehrverein die Sanierung der Toiletten auf die Fahne geschrieben. „Und irgendwann soll auch einmal der Außenputz des Feuerwehrhauses erneuert werden“ gibt Kommandant Lehmann die Marschroute vor. Am Sonntag, den 08.08.2010 wird das „Alten Brauhaus“ ab 18.00 Uhr wieder eröffnet. Alle sind herzlich eingeladen um das gelungene Werk zu bewundern.

Text: S. Albrecht

 

 

      

Die Renovierung

 

Ein Teil der Vorstandschaft stößt auf das gelungene Werk an.

 

Das erste Bier im renovierten Wirtschaftsraum

 

Feuerwehrverein Rabelsdorf saniert Toiletten im „Alten Bräuhaus“

Personaltoilette vom Landratsamt gefordert

Rabelsdorf – Im „Alten Bräuhaus“, dem Feuerwehrhaus, werden derzeit von Mitgliedern des Feuerwehrvereins die Toiletten in Eigenhilfe aufwändig saniert. Der bisherige Toilettenanbau, so sagte Kommandant Thomas Lehmann gegenüber unserer Zeitung, ist „komplett entkernt worden“. Überraschend sei hinzugekommen, dass die Decke marode war und ebenfalls erneuert werden muss. Sie wird nun höher gehängt und gleichzeitig isoliert, was zu höheren Kosten führe, sagt Lehmann. Die Sanierung umfasst den Einbau von zwei Damentoiletten, einer Herrentoilette und Pissoires und einer Personaltoilette. Leider werde dadurch der anhängende Lagerraum verkleinert. Bisher, so Lehmann, sei neben einer Herrentoilette nur eine Damentoilette vorhanden gewesen, was „vor allem an der Kirchweih zu einem Stau vor der Tür geführt hat“, sagt Lehmann schmunzelnd. Durch den Einbau einer zweitenToilette für die Frauen will man dem entgegenwirken; denn schließlich beteiligen sich auch Frauen an den Bauarbeiten. Die Personaltoilette sei vom Landratsamt gefordert worden. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 10 000 Euro, rechnet Lehmann vor, dazu kommt von der Gemeinde Pfarrweisach ein Zuschuss in Höhe von 1 000 Euro. Der Kommandant ist dankbar - doch hätte er lieber die 2 000 Euro gesehen, wie sie zuerst von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Ebern vorgeschlagen worden waren. Bis 31. März, wenn das traditionelle Preisschafkopfturnier stattfindet, soll die Sanierung abgeschlossen sein. Apropos Kosten: Der Feuerwehrverein Rabelsdorf, so sagt Lehmann stolz, sei der einzige Verein in der Gemeinde Pfarrweisach, der sein Vereinsheim „zu 100 Prozent aus der eigenen Kasse finanziert“. Dazu gehören die Kosten für Strom, Wasser, Abwasser und eben Renovierungsarbeiten.Das „Alte Bräuhaus“ war im Jahr 1980 unter dem damaligen Kommandant Theofrid Leidner erstmals renoviert und auf Vordermann gebracht worden. Vor zwei Jahren ist der Wirtschaftsraum gründlich saniert und neu möbiliert worden.

 Juli 2007

Text: S. Albrecht

 

      

Alles mußte raus.

 

Zweckmäßig und nachhaltig wurde saniert.

 

Alex beim Fliesenlegen.

 

Herbert Och zum Ehrenmitglied ernannt

Rabelsdorf – Aufgrund seiner Verdienste um den Feuerwehrverein als ehemaliger 1. Vorsitzender, als „Motor“ der Dorfverschönerung und beim Bau der Pflanzenschilfkläranlage hat Herbert Och die Ehrenmitgliedschaft des Vereins erhalten. Der neue Vorsitzende, Dr. Diethelm Schorscher, sprach am Samstagabend bei der Feierstunde zur Genehmigung der Kläranlage förmlich die Ehrenmitglieschaft aus und überreichte eine Urkunde und einen Bildband mit „unserem Herbert“.Für seine unermüdlichen Verdienste um das Dorf und seine langjährige Arbeit im Feuerwehrverein ehrte Dr. Schorscher Edwin Köhler und überreichte ihm unter dem Applaus der Gäste einen Geschenkkorb. Herbert Och hielt einen kurzen Rückblick über das Projekt Kläranlage aus seiner Sicht und hob dabei besonders Hermann Hugel hervor: „Ohne ihn hätten wir das nie erreicht“, war er sich sicher. Auf die Dorfgemeinschaft und das Wir-Gefühl eingehend meinte er in schönstem Fränkisch: „Bei uns heißt es „mir“ – immer „mir“. Och verriet, er habe jeden Tag gebetet, dass das Projekt gelingt und dass kein Unfalll passiert. „Beten hilft auch, dass Politiker umdenken“. Er habe das Ganze schließlich als „ein Wunder angesehen“.Komplettiert werde das ganze Projekt durch einen „erstklassigen Klärwärter“, sagte Och, und meinte damit Thomas Lehmann, der auch Betreiber der Rabelsdorfer Homepage ist.

September 2011

Text: S. Albrecht

 

 

Herbert Och (Mitte) ehemaliger Vorsitzender des Feuerwehrvereins, ist aufgrund seiner Verdienste um Rabelsdorf, speziell beim Bau der Kläranlage, zum Ehrenmitglied des Feuerwehrvereins ernannt worden. Der neue Vorsitzende Dr. Diethelm Schorscher (rechts) gratulierte ihm und überreichte die Urkunde sowie einen Bildband. Edwin Köhler (links) dankte Dr. Schorscher ebenfalls für seinen unermüdlichen Einsatz um das Dorf und den Feuerwehrverein; er erhielt einen Geschenkkorb

 

 

Benefizkonzert für Schule in Uganda

Kleines Dorf mit großem Herzen

RABELSDORF – Nach dem Tag der offenen Gartentür im Juni fand am vergangenen Sonntag ein weiterer Höhepunkt auf dem Rabelsdorfer Veranstaltungskalender statt. Die Rabelsdorf luden zum Benefizkonzert auf dem Dorfplatz ein. Das Konzert stand unter dem Motto „Lebenskünstler für Lebenskünstler - Live for life“ und der Erlös fließt in eine Schule von Pater Aquirinus Kibira aus Ibanda in Uganda. Es war in allen Belangen ein toller Erfolg. Konzertinitiator Alex Müller lernte Pater Aquirinus bei der Taufe seines Sohnes in Rabelsdorf kennen. Im Gespräch erzählte der Pater von einer Schule in seiner Heimat Uganda und von den Problemen dort. Bei 300 Kinder an der Schule kann sich nicht einmal die Hälfte einen Besuch der Schule leisten. Um diesen Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen ist man dort auf Spenden und Unterstützung von außerhalb angewiesen. Das war für Alex Müller der Anlass für die spontane Idee ein Benefizkonzert mit befreundeten Musikern, dem Feuerwehrverein Rabelsdorf und vielen Helfern zu veranstalten. Am Sonntagnachmittag gab es für die vielen Besucher Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Im anschließenden Wortgottesdienst stellte Pater Aquirinus seine Heimat Uganda vor. Er berichtete von der harten Arbeit auf dem Land, von den vielen AIDS Waisen und Malariakranken. Er ging auch nochmals auf die Probleme bei der Schulausbildung ein. Er bedankte sich sehr herzlich bei der Familie Müller die das Konzert ins Leben gerufen hatte, bei den Musikern die nach dem Gottesdienst auftraten und bei den vielen Helfern aus Rabelsdorf. Der Wortgottesdienst wurde von Janet und Alex Müller sowie von Erika Schmitt musikalisch umrahmt. Die Musiker Andy Lauth, Mark Hatfield, Charly & Gaby und Alex Müller zeigten abschließend ihr musikalisches Können. Sie spielten Lieder von Reinhard Mey, John Denver, Johnny Cash bis hin zu Barclay James Harvest Zum Abschluss bedankte sich dann auch Alex bei allen Helfern und Besuchern. Er bedankte sich auch nochmals bei der Schlossbrauerei Reckendorf, der Bäckerei Wiederroth, der Metzgerei Hümmer und dem Feuerwehrverein Rabelsdorf für die Sachspenden. Alle haben dazu beigetragen, dass dieser Tag ein erfolgreicher Tag für eine Schule in Uganda wurde. Eine „Revival“ im Sommer 2008 ist nicht ausgeschlossen. Die offiziellen Vertreter unserer politischen Gemeinde glänzten bis auf Bürgermeister Hermann Martin wieder einmal durch Abwesendheit. Sie sind wohl schon zu sehr mit dem Wahlkampf beschäftigt. Scha(n)de!

Juli 2007

Text: T. Lehmann

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